Seit Jahren veröffentlicht Google neue Sicherheitsupdates für seine eigenen Smartphones, aber auch Android im Ganzen, (fast) immer am ersten Montag eines Monats. Vor einigen Wochen hieß es dann aber, dass man sich von dieser Regel verabschiedet, um im Sinne der Qualität nicht so fix an einen Termin gebunden zu sein. Also gibt es nun das November-Update natürlich logischerweise – erst recht wieder am ersten Montag des Monats.

Bug, weg

Dieses beinhaltet die gewohnte Fülle an Bugfixes, so wurde etwa auch jenes Problem bereinigt, das bei manchen Nutzern mit mehreren Profilen dazu führen konnte, dass der primäre Account nicht mehr auf den Datenspeicher zugreifen konnte.

Warum Google erst vor wenigen Tagen betroffenen Usern die Möglichkeit gegeben hat, ein Vorab-Update zu beantragen, wenn es die neue Version jetzt ohnehin schon gibt, bleibt dabei zwar rätselhaft. Im Endeffekt zählt aber ohnehin nur, dass der Fehler Geschichte ist.

Sicherheit

Wie immer geht das Update auch mit einem neuen "Security Bulletin" einher, in dem alle aktuell geschlossenen Sicherheitslücken aufgelistet werden – und die prinzipiell für alle Android-Geräte relevant sind. Dabei sticht eine kritische Lücke in einer Systemkomponente heraus, über die Angreifer an sensible Daten gelangen könnten.

Für Pixel-Geräte ist das allerdings wenig relevant, ist der Fehler doch nur bis Android 13 vorhanden, und die Google-Smartphones – also jene, die aktuell noch unterstützt wurden – wurden ohnehin schon im Vormonat auf Android 14 aktualisiert. Die Nutzer anderer Geräte müssen hingegen darauf hoffen, dass ihre jeweiligen Hersteller bald entsprechende Updates anbieten.

Abschied nehmen

Mit dem November-Update heißt es auch, von zwei Google-Smartphones Abschied zu nehmen. Die neue Version dürfte nämlich die letzte größere Aktualisierung für Pixel 5 und Pixel 4a (5G) sein. Dass davon mit hoher Sicherheit ausgegangen werden kann, hat zwei Gründe: Ihr Supportversprechen ist mittlerweile abgelaufen, zudem steht im Dezember wieder ein Pixel Feature Drop an. Im dafür derzeit laufenden Betatest sind Pixel 5 und Pixel 4a (5G) aber nicht mehr zu finden.

Das Pixel 5
Baba Pixel 5, brav warst.
Proschofsky / STANDARD

Das Pixel 5 hat übrigens damit sogar ein Update mehr bekommen als versprochen, eigentlich ist der offizielle Support mit Oktober ausgelaufen. Der Grund dafür ist aber recht einfach erklärbar: Pixel 5 und Pixel 4a (5G) sind von der Hardware her sehr ähnlich, also war es wohl kein sonderlicher Aufwand, das einen Monat ältere Gerät noch mitzuziehen. Wie üblich könnte es sein, dass in ein paar Monaten noch eine kleinere Fehlerbereinigung für beide Geräte folgt, sicherheitsrelevante Fehler werden hingegen ab kommendem Monat nicht mehr bereinigt.

Download

Wie gewohnt liefert Google die neue Version nach und nach an alle bestehenden Geräte aus, also derzeit eben vom Pixel 4a (5G) bis zum Pixel 8 und Pixel 8 Pro. Wer sich nicht gedulden will, kann einen Download in den Systemeinstellungen manuell anstoßen. (Andreas Proschofsky, 7.11.2023)