Die Europäische Union (EU) will Kinder besser vor schädlichen Inhalten im Internet schützen und erhöht deshalb den Druck auf die Online-Konzernen Meta und Snap. Bis zum 1. Dezember müssen die Betreiber der Plattformen Facebook und Instagram beziehungsweise Snapchat detailliertere Informationen über die ergriffenen Maßnahmen liefern, wie die EU-Kommission am Freitag mitteilte.

Auch Snapchat muss nachbessern.
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Am Donnerstag hatte sie Ähnliches von den Videodiensten YouTube der Alphabet-Tochter Google sowie von TikTok gefordert. In den vergangenen Wochen hatten die Behörden diese und weitere Internet-Firmen außerdem angewiesen, ihre Vorkehrungen gegen Falschinformationen und Hassrede offenzulegen.

Regulierung

Der europäische Digital Services Act (DSA) unterwirft große Internetkonzerne einer verschärften Regulierung. Sollte die EU-Kommission mit den angeforderten Antworten nicht zufrieden sein, kann sie formelle Ermittlungen einleiten. Beim früher als Twitter bekannten Kurznachrichtendienst X hat sie dies bereits getan. Bei Verstößen drohen Unternehmen Strafen von bis zu sechs Prozent des weltweiten jährlichen Umsatzes. (Reuters, 10.11.2023)