Das Kampagnenlogo der
Das Kampagnenlogo der "Mission Vorwärts" ist Teil des neuen Bundesheerauftritts.
IMAGO/Martin Juen

Wien – Ein neues Corporate Design für das Österreichische Bundesheer hat "rund 223.000 Euro" gekostet. Das geht aus der Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage durch Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) hervor. Das alte Design hat damit nach sechs Jahren ausgedient. Für den optischen Neuauftritt geht man im Verteidigungsministerium von einem ähnlichen Nutzungszeitraum aus. Eingebracht worden war die Anfrage im Oktober von FPÖ-Wehrsprecher Volker Reifenberger.

Laut dem Pressesprecher des Bundesheers Michael Bauer wurde das Logo des Heeres nicht geändert. Dafür gebe es "erstmals ein Sounddesign für Videos, ein Kampagnenlogo für die Mission Vorwärts und ein neues Erscheinungsbild für alle Plakate, Werbeartikel, Fahrzeuge, Give-aways, Truppenzeitungen ...", wie Bauer auf der Nachrichtenplattform X (vormals Twitter) schreibt. Unter dem Titel "Mission Vorwärts" läuft die Neuaufstellung des Bundesheeres in den kommenden Jahren. Sie soll laut Tanner das Bundesheer "stark im 21. Jahrhundert ankommen lassen, um für alle Bedrohungsszenarien bestmöglich gerüstet zu sein".

Mit dem Neudesign beauftragt worden war die Lowe GGK Werbeagentur GmbH "auf Grundlage einer seit 2021 bestehenden Rahmenabrufvereinbarung des Bundesministeriums für Landesverteidigung mit der GPK Advertising GmbH und der Lowe GGK Werbeagentur GmbH als Bietergemeinschaft".

Design "kommuniziert Marke 'Bundesheer' noch zweckvoller"

"Jede Generation hat andere Wünsche und Vorstellungen, die sich auch in den veränderten Erwartungshaltungen gegenüber Arbeitgebern widerspiegelt. Das ÖBH steht mehr denn je vor der Herausforderung, sich als Institution und Arbeitgeber entsprechend am Arbeitsmarkt zu positionieren", heißt es in der Beantwortung der parlamentarischen Anfrage weiter. "Das neue Corporate Design kommuniziert die Arbeitgebermarke 'Bundesheer' noch zweckvoller und trägt somit zur Steigerung der gesellschaftlichen Akzeptanz bei. Das ÖBH unterscheidet sich so klar von Mitbewerbern und wird vermehrt als attraktiver Arbeitgeber und unverzichtbarer Sicherheitsgarant Österreichs wahrgenommen."

Im kommenden Jahr kann das Verteidigungsministerium übrigens viel Geld in die Hand nehmen. Im Budget 2024 ist der Verteidigungsetat gegenüber 2023 um 697 Millionen auf 4,1 Milliarden Euro gestiegen. Allein für Investitionen gibt es ein Plus von 66 Prozent. (red, 20.12.2023)