Pappaufsteller mit Bild von Toni Polster oben
Toni Polster ist in der Kantine des SC Wiener Viktoria immer präsent.
APA/EVA MANHART

Wien – Der Anwalt von Toni Polster, Manfred Ainedter, hat am Freitag den medizinischen Notfall bei Österreichs Fußball-Ikone bestätigt. Polster hatte am Donnerstag eine Pressekonferenz bezüglich seiner Klage gegen den ÖFB verpasst, weil sich sein gesundheitlicher Zustand plötzlich massiv verschlechtert hatte. "Statt zur PK ist er ins Krankenhaus gefahren. Ich konnte mittlerweile mit ihm telefonieren, er ist über den Berg und möchte sich für alle Genesungswünsche bedanken", sagte Ainedter zum ORF.

Laut einer Mitteilung seines Managements befindet sich der ehemalige Torjäger nach seiner Notoperation wegen eines Magendurchbruchs noch auf der Intensivstation zur Beobachtung. Polsters Zustand sei "den Umständen entsprechend gut bis sehr gut", hieß es.

Die Anteilnahme nach dem medizinischen Zwischenfall rund um den Rekordtorjäger der Nationalmannschaft ist groß, via Social Media erhielt Polster viel Beistand. Sein Ex-Club Austria Wien wünschte via Instagram eine "schnelle und vor allem vollständige Genesung, Toni! Die Austria-Familie denkt an dich. Jetzt mehr denn je."

Auch der Stadtrivale aus Hütteldorf dachte an den einstigen Italien-, Spanien- und Deutschland-Legionär. "Gute Besserung und rasche Genesung wünschen auch wir dem legendären Toni", twitterte der SK Rapid. Polster musste sich zuletzt im November einem Eingriff unterziehen, damals war er an der Hüfte operiert worden.

Der Ex-Stürmer ist mit 44 Länderspieltoren Rekordtorschütze der Nationalmannschaft. Seine 95 Länderspiele wurden bisher nur von Marko Arnautovic, David Alaba, Andreas Herzog und Aleksandar Dragovic übertroffen. Vom ÖFB klagt er die Anerkennung von drei weiteren Länderspielen bzw. Toren ein, die bisher als inoffiziell gelten. Als Trainer betreut Polster seit 2011, unterbrochen von einem kurzen Engagement bei der Admira, die in der Regionalliga Ost spielende Wiener Viktoria. (red, APA, 29.12.2023)