Die Digitalsteuer hat dem Staat 2023 rund 103 Millionen Euro eingebracht. Das sind rund 7 Mio. Euro oder 7,4 Prozent mehr als im Jahr 2022. Die erst 2020 eingeführte Steuer wird auf Werbung im Internet (z.B. Banner- oder Suchmaschinenwerbung) eingehoben, die nicht von der Werbeabgabe betroffen ist. Sie dient als Übergangslösung, bis auf OECD- und EU-Ebene globale Besteuerungsregeln für die Digitalwirtschaft festgelegt sind, teilte das Finanzministerium am Sonntag mit.

Übergangslösung

Von der Digitalsteuer sind Unternehmen betroffen, die in Österreich aus Onlinewerbeleistungen mindestens 25 Millionen Euro Umsatz erzielen und einen weltweiten Umsatz von mindesten 750 Millionen Euro schreiben. Der Steuersatz liegt bei 5 Prozent der Bemessungsgrundlage. Diese entspricht dem Entgelt, das ein Onlinewerbeleister von seinem Auftraggeber erhält, schreibt das Ministerium.

Die Abgabe soll für eine gerechtere Besteuerung der digitalen Wirtschaft in Österreich sorgen. Aber auch international soll eine derartige Steuer erwirkt werden. "Wir bleiben entschlossen, auch auf internationaler Ebene eine gerechte Besteuerung der digitalen Wirtschaft zu erreichen", sagte Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) in einer Aussendung. (APA, 14.1.2024)