Rom/Wien – Die norditalienische Region Emilia-Romagna will die Bahnverbindungen zu Österreich ausbauen. So hat der Präsident der Region, Stefano Bonaccini, am Donnerstag den Wiener Landtagspräsidenten Ernst Woller und Sabine Stock, Vorständin der ÖBB-Personenverkehr AG, getroffen. Die ÖBB wird auch im Sommer 2024 eine saisonale Nightjet-Verbindung an die italienische Adriaküste nach Ancona anbieten.

Strand von Rimini: Mit dem Nightjet können beliebte Ferienorte leichter erreichbar werden.
Strand von Rimini: Mit dem Nightjet können beliebte Ferienorte leichter erreicht werden.
Getty Images/iStockphoto

Damit können die Ferienorte Rimini, Riccione und Cattolica direkt mit dem Nightjet erreicht werden. Bonaccinis Hoffnung ist, diese Bahnverbindung weiter auszubauen. Geplant ist auch eine Kommunikationskampagne zur Förderung dieser Bahnstrecke. Trotz der Überschwemmungen mit 15 Todesopfern im vergangenen Jahr sind im Zeitraum von Mai bis September 2023 die Ankünfte österreichischer Touristen an der Riviera der Emilia-Romagna im Vergleich zum Vorjahr um 8,8 Prozent gewachsen. Im September stieg die Zahl sogar um 22 Prozent. "Die positiven Daten zu den Ankünften in der Emilia-Romagna bestätigen, dass die direkte Bahnverbindung mit Wien ein wirksames Element für die Entwicklung des Tourismus aus Österreich ist", erklärte Bonaccini.

Besprochen wurde auch der Beginn einer Zusammenarbeit zwischen der Region Emilia-Romagna und dem Land Wien. Bonaccini bedankte sich bei Österreich für die Hilfe während der Überschwemmungen mit der Entsendung von Pumpgeräten im Rahmen des EU-Katastrophenschutzverfahrens. (APA, 19.1.2024)