Am Samstag hatte ein Fischer einen Fuß aus dem Marchfeldkanal im Norden Wiens gezogen.
Am Samstag hatte ein Fischer einen Fuß aus dem Marchfeldkanal im Norden Wiens gezogen.
APA/BARBARA BUCHEGGER

Wien – Die Leichenteile, die im Wiener Marchfeldkanal gefunden worden sind, sind längere Zeit im Wasser gelegen. Polizeisprecherin Julia Schick sprach von "Wochen oder sogar Monaten". Die Ermittler hielten sich am Freitag äußerst bedeckt, es gab weder Informationen über die Identität, noch nähere Details über die todesursächlichen Verletzungen. Die Polizei wolle kein Täterwissen preisgeben, so Schick.

Auch Gerüchte, dass Ausweise gefunden worden sein sollen, wurden von der Polizeisprecherin nicht bestätigt. In den nächsten Tagen soll ein DNA-Gutachten vorliegen, von dem sich die Polizei weitere Hinweise zu der Identität des Toten erwartet.

Der Mann kam durch stumpfe Gewalt gegen den Körper ums Leben. Weitere Informationen, etwa über die mögliche Tatwaffe, gab es nicht. Danach wurde der Mann zerstückelt und in den Marchfeldkanal geworfen. Vergangenen Samstag zog dann ein Angler einen Fuß aus dem Gewässer und alarmierte die Polizei.

Seitdem suchten Taucher der Sondereinheit Cobra im Wasser sowie Beamte der Polizeidiensthundeeinheit das Gebiet ab. Die Cobra fand daraufhin im Zuge der Tauchgänge weitere Leichenteile. In der Gerichtsmedizin wurde festgestellt, dass Fremdverschulden vorliegt. Die Ermittlungen laufen seitdem auf Hochtouren. In den nächsten Tagen soll ein DNA-Gutachten vorliegen, von dem sich die Polizei weitere Hinweise erwartet. (APA, 19.1.2024)