Viele Gemeinden in Salzburg leiden insbesondere an Ferienwochenenden unter hohem Verkehrsdruck.
APA/FRANZ NEUMAYR

Wie viele andere Gemeinden Österreichs klagt die Salzburger Stadt Hallein (Tennengau) über massive Staubelastung, vor allem an Ferienwochenenden. Der Urlauberschichtwechsel am Wochenende dürfte etwa auf der Tauernautobahn (A10) in Salzburg erneut für massive Staus sorgen. Hallein sei "als Knotenpunkt enormen Belastungen ausgesetzt, die auf eine generelle Überlastung des Straßennetzes zurückzuführen sind", ist auf der Website der Stadt zu lesen. Nicht nur die A10-Abfahrt Hallein, auch die Abfahrten in Puch oder Salzburg-Süd würden in der Stadt Hallein münden und gern von "Stauausweichern" genutzt werden.

Die häufigen Verkehrsstillstände würden regelmäßig Rettungs-, Feuerwehr- oder Polizeieinsätzen blockieren, die Stadt und der Tourismusverband sehen Gefahren "in Hinblick auf Lebensqualität, Ökonomie und Klimaschutz". Auf die wiederkehrende Überlastung will die Stadt nun aufmerksam machen und lädt von Freitag bis Sonntag zum "Staufest" am Kornsteinplatz inklusive Konzerten, DJs und Frühschoppen. Für den Durchzugsverkehr bleibt die Altstadt währenddessen gesperrt. Mit dem Fest wolle man ein Zeichen gegen die anhaltenden Blechlawinen setzen, Besuchende sind aufgerufen, die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln und per Rad anzutreten.

Als Wahlkampfveranstaltung wolle man das Fest nicht verstehen, auch wenn die Menschen in Hallein am 10. März an die Urnen gerufen sind. Die Stadtverwaltung betont auf der Website, "dass dieses kleine Fest keine Bühne für jegliche wahlwerbende Parteien darstellt". Auch weist man darauf hin, dass die "Verkehrsinfarkte" kein exklusives Problem der Halleinerinnen und Halleiner darstellten. Überregional seien Gemeinden mit Belastungen konfrontiert – weshalb dieses Thema im Gemeinderatswahlkampf keinen Platz haben solle. (kir, 16.2.2024)