Ein Porträt von René Benko
René Benko soll am 4. April im Cofag-U-Ausschuss Rede und Antwort stehen.
APA/dpa/Frank Rumpenhorst

Damit hat kaum jemand gerechnet. Am Mittwoch hat der Anwalt von René Benko zugesagt, dass der Signa-Gründer beim bevorstehenden parlamentarischen U-Ausschuss zum Thema Cofag aussagen wird. Benko war ursprünglich für den 7. März geladen gewesen, für diesen Termin hatte Anwalt Norbert Wess namens seines Mandanten aber abgesagt – und angefragt, ob der 4. April als Ladungstermin zur Verfügung stehe. Dies ist der Fall.

Benko, dessen Immobiliengruppe mit einem riesigen Knall umgefallen ist, soll ab neun Uhr Früh befragt werden, geladen ist er für die gesamte maximale Befragungsdauer. Auf dem Programm stehen alle vier Beweisthemen des U-Ausschusses "betreffend Zweiklassenverwaltung wegen Bevorzugung von Milliardären durch ÖVP-Regierungsmitglieder", wie der U-Ausschuss mit vollem Namen heißt. Thema bei Benkos Befragung dürfte sein, welche Rolle die türkis-blaue Koalition beim Kauf des Leiner-Hauses in der Wiener Mariahilfer Straße im Dezember 2017 durch Signa gespielt hat und beim Deal im Sommer 2018, als Signa die gesamten Möbelkette Kika/Leiner übernahm. Selbige wurde im Sommer des Vorjahres weiterverkauft, der neue Eigentümer hat die Gruppe kurz darauf in die Insolvenz geschickt.

Weiters dürfte das inzwischen berühmte Chalet N in Oberlech beleuchtet werden, das rund 1,1 Millionen Euro an Corona-Hilfen bezogen hat. (Renate Graber, 21.2.2024)