Niederösterreichs Landeshauptfrau-Stellvertreter Udo Landbauer (FPÖ) in blauem Anzug.
Niederösterreichs Landeshauptfrau-Stellvertreter Udo Landbauer (FPÖ).
APA/TOBIAS STEINMAURER

St. Pölten / Traiskirchen – Niederösterreichs Landesvize und FPÖ-Landesparteichef Udo Landbauer hat die jüngste Messerattacke in der Erstaufnahmestelle Ost in Traiskirchen (Bezirk Baden) zum Anlass genommen, Waffenverbotszonen für Asylheime zu fordern. Die Polizei hätte damit ein starkes Instrument in der Hand, "um präventiv einzuschreiten, zu kontrollieren und Verstöße zu ahnden. Jedes Messer, das rechtzeitig abgenommen wird, ist eine Gefahr weniger", so Landbauer.

Der jüngste Angriff im Asylheim Traiskirchen – ein Marokkaner (22) soll einen 24-jährigen libyschen Staatsbürger attackiert haben – sei "nur einer von vielen Einzelfällen, die sich tagtäglich abspielen". Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) glänze durch Untätigkeit, sagte Landbauer und forderte ein entschlossenes Vorgehen. Waffenverbotszonen "in und um" Asylheime seien ein nächster Schritt für mehr Sicherheit und ein konsequentes Vorgehen gegen potenzielle Asylstraftäter.

Das Tragen von Waffen sei bereits verboten, reagierte die Bundesagentur für Betreuungs- und Unterstützungsleistungen (BBU GmbH). Die Hausordnung sieht laut BBU für alle Einrichtungen aus Sicherheitsgründen vor, dass sowohl Bewohnern als auch Besuchern untersagt ist, "Hieb-, Stich- und Schusswaffen oder als Waffe verwendbare Gegenstände zu tragen oder zu besitzen". (APA, 23.2.2024)