Galaxy Ring
Beim Mobile World Congress in Barcelona stellt Samsung die Prototypen der Ringe vor.
AFP/PAU BARRENA

Es scheint, Samsung habe sich ein Beispiel an Beyoncés Welthit aus dem Jahr 2008 genommen. "Cause if you really liked it then you shoulda put a ring on it" ist ein Satz, der seit Ende Jänner in der Konzernzentrale einiges an Bedeutung gewonnen hat. In ihrer Ankündigungsveranstaltung "Galaxy Unpacked" im Jänner stellte die Firma ein Produkt vor, das ein neuer Meilenstein in der Gesundheitstechnologie sein soll: Der in den Farben Silber, Schwarz und Gold erhältliche "Galaxy Ring" misst verschiedenste körperliche Parameter und soll dem Nutzer so ein genaueres Bild über die eigene Befindlichkeit geben. Beim Mobile World Congress in Barcelona wurden nun weitere Details bekannt.

"Vitalitätspunktezahl" und "Umgebungsmessung"

Die gesammelten Daten sollen in ein von der University of Georgia konzipiertes "Vitality Point"-Modell eingespeist werden, die dem Nutzer die eigene Gesundheit quantifizierbar machen soll. Eine eigene App namens "My Vitality Score" bereitet die Daten statistisch auf. Der Ring sammelt Daten zu Schlafqualität, Herzfrequenz, Bewegung und den verschiedenen Anzeichen der Atmung.

Zudem soll auch die schon vorhandene Kooperation mit "Natural Cycles" das Periodentracking mithilfe des Rings ermöglichen. Eine genaue Liste an gemessenen Parametern oder wie viel der Ring kosten wird, konnte der Vizepräsident für Digitale Gesundheit Samsungs, Hon Pak, nicht liefern. Nur eine weitere Zusatzinfo: Die Größe des Rings soll sich auf die Akkuspeicherkapazität auswirken.

Der neu erfundene Begriff der "Umgebungsmessung" wird von Hon Pak ambitioniert beschrieben. In Zukunft soll man nicht mehr von einem einzelnen Gerät und dessen Akkuleistung abhängig sein, stattdessen soll ein ganzes "Smart Home" an Geräten das persönliche Befinden messen. Also ein Ring, eine Uhr und wahrscheinlich bald ein Fernseher, wenn man die Produktpalette Samsungs betrachtet, werden alle gleichzeitig biometrische Daten über den Nutzer oder die Nutzerin anlegen und sollen so die "Reibung" zwischen den Systemen beenden. Ziel sei ein holistisches System, das an allen Enden den Nutzer bei seinen individuellen Gesundheitszielen unterstützt.

Samsung hat die Veröffentlichung des Rings für die zweite Hälfte des Jahres 2024 angekündigt. (red, 26.2.2024)