Rücklichter eines Autos.
Extreme Geschwindigkeitsüberschreitungen sollen zukünftig extrem geahndet werden.
DER STANDARD/Christian Fischer

Wien – Mit der 34. Novelle der Straßenverkehrsordnung (StVO) kann ab Freitag bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung von mehr als 80 km/h im Ortsgebiet und von mehr als 90 km/h außerorts das Auto beschlagnahmt und in der Folge auch versteigert werden. Gibt es bereits eine einschlägige Vorstrafe, etwa durch die Teilnahme an illegalen Autorennen, sind Beschlagnahme und Verfall schon bei einer Überschreitung von mehr als 60 km/h innerorts und von mehr als 70 km/h außerorts möglich, erinnert der ÖAMTC.

Sanktionen auch bei Leasing- und Mietautos

Fährt der Raser ein Kfz, das nicht ihm selbst gehört, haben Exekutivorgane zukünftig die Möglichkeit, Fahrzeuge an Ort und Stelle für maximal 14 Tage vorläufig zu beschlagnahmen. In diesem Fall dürfen die Fahrzeuge dann aber nicht für verfallen erklärt und versteigert werden. Das gilt auch für Leasing- und Mietautos. In solchen Fällen erfolgt dann im Führerschein des oder der Rasenden der Eintrag für ein lebenslanges Lenkverbot für das Fahrzeug. Der ÖAMTC bezweifelt indes die Wirksamkeit der Maßnahme und hat auch rechtliche Bedenken. (APA, 1.3.2024)