Das Bild zeigt symbolische Bitcoin-Münzen
Auf den Kurs hat das vierte Bitcoin-Halving offenbar noch keine großen Auswirkungen.
REUTERS/DADO RUVIC

Der Bitcoin hat am Montag leicht von der Aussicht auf ein künftig langsamer wachsendes Angebot profitiert. Am Nachmittag kostete eine Einheit der ältesten und bekanntesten Kryptowährung 65.950 US-Dollar (61.907 Euro). Das waren um etwa 1.000 Dollar mehr als am Sonntag. Verglichen mit früheren Kursbewegungen fällt der Zuwachs von etwa 1,5 Prozent eher gering aus. Auch andere Digitalwerte wie Ether oder Tether bewegten sich zu Wochenbeginn nur wenig.

Am Wochenende wurde am Kryptomarkt ein regelmäßig wiederkehrendes Ereignis vollzogen, auf das die Bitcoin-Fangemeinde seit Monaten hingefiebert hatte. Es handelt sich um das sogenannte "Halving", durch das die Belohnung für die Verifizierung von Bitcoin-Transaktionen alle vier Jahre halbiert wird. In der Folge reduziert sich das Wachstum des Bitcoin-Angebots, was in der Vergangenheit in der Regel mit Kurszuwächsen einhergegangen ist.

"Aus rein ökonomischen Gesichtspunkten dürfte das Halving keine Überraschung darstellen, da dies Anleger antizipiert haben sollten", kommentierte Kryptofachmann Timo Emden von Emden Research. Bereits in Erwartung des Events war der Bitcoin-Kurs gestiegen und hatte im März ein Rekordhoch von knapp 73.800 Dollar markiert. "Grundsätzlich sollten sich die Marktteilnehmer allerdings auf eine erhöhte Volatilität in den kommenden Wochen gefasst machen", warnte Experte Emden. Für solche Schwankungen ist der Bitcoin bestens bekannt. (APA, 22.4.2024)