Exakt 221 österreichische Großbetriebe aus Industrie und Energieversorgung sind Teil des europäischen Emissionshandelssystems. Seit dem Jahr 2005 bekommen sie in Form von Zertifikaten CO2-Emissionsrechte zugeteilt; ein Zertifikat steht dabei für eine Tonne des klimawirksamen Treibhausgases, das sie aus dem Schornstein entweichen lassen dürfen. EU-weit sind 12.000 Betriebe erfasst. Nach der Kürzung im Juni dürfen diese österreichischen Firmen "nur" mehr insgesamt 30,3 Mio. Tonnen emittieren - pro Jahr. Übersteigt die ausgestoßene CO2-Menge die Zuteilungsmenge, müssen Zertifikate, etwa auf der extra dafür eingerichteten Börse in Leipzig, zugekauft werden. In der ersten Handelsperiode, die heuer ausläuft, gab es zu viele Zertifikate auf dem Markt und kaum Nachfrage. Die derzeitigen Zertifikate gelten nicht für die nächste Handelsperiode. (ruz, DER STANDARD Printausgabe 25.08.2007)