Wichtigste Rohöl-Lieferanten Österreichs waren 2006 Kasachstan und Russland mit gut 20 bzw. knapp 16 Prozent Anteil, gefolgt von Nigeria und Libyen mit je rund 15 Prozent sowie Saudi-Arabien mit etwa 10,5 Prozent und Syrien mit 8 Prozent, gefolgt von weiteren acht Ländern.
Kasachstan steigerte seine Ölausfuhren nach Österreich leicht um 2,2 Prozent auf 1,567 Mio. t; der Importwert erhöhte sich durch den Ölpreisanstieg jedoch von 498 auf knapp 637 Mio. Euro. Russland lieferte mit 1,219 Mio. t um 45 Prozent weniger als im Jahr davor und musste dadurch seine Spitzenposition an Kasachstan abgeben; der Importwert des russischen Öls sank von 692 auf 447 Mio. Euro. Inklusive Aserbaidschan kamen fast 40 Prozent des Öls aus GUS-Staaten zu uns.
Libyen vor Saudis auf Platz vier
Nigeria lieferte mit 1,179 Mio. t um 3,2 Prozent weniger, lukrierte aber 516 (434) Mio. Euro Gegenwert. Libyen überholte mit einem kräftigen Anstieg der Exportmenge nach Österreich um das 2,5-fache auf 1,137 Mio. t den Iran und sogar Saudi-Arabien und rückte damit an die vierte Stelle der Lieferländer vor; der Gegenwert kletterte von 112 auf 467 Mio. Euro, mehr als eine Vervierfachung.
Saudi-Arabien fiel mit einem Mengenrückgang von 28 Prozent auf 811.000 t vom 4. auf den 5. Rang zurück; die Import-Werte schrumpften von 325 auf 282 Mio. Euro. Es folgten Syrien mit 618.000 t, der Iran mit 332.000 t, Algerien mit 299.000 t, Aserbaidschan mit 181.000 t, Tunesien mit 162.000 t und der Irak mit 144.000 t. Aus der Slowakei und Tschechien kamen knapp 28.000 t bzw. fast 19.000 t.