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Wien - Österreich hat im Vorjahr fast zwei Prozent weniger Öl aus dem Ausland bezogen, wegen des gestiegenen Rohölpreises hat sich aber die Rechnung dafür um gut ein Fünftel verteuert. Die gesamten Erdölimporte verringerten sich um 1,75 Prozent auf 7,699 Millionen Tonnen, der Gegenwert dieser Einfuhren stieg aber um 20,4 Prozent auf 2,987 Mrd. Euro, geht aus den Außenhandelsdaten der Statistik Austria hervor.

Wichtigste Rohöl-Lieferanten Österreichs waren 2006 Kasachstan und Russland mit gut 20 bzw. knapp 16 Prozent Anteil, gefolgt von Nigeria und Libyen mit je rund 15 Prozent sowie Saudi-Arabien mit etwa 10,5 Prozent und Syrien mit 8,0 Prozent, gefolgt von weiteren acht Ländern.

Kasachstan steigerte seine Ölausfuhren nach Österreich leicht um 2,2 Prozent auf 1,567 Mio. Tonnen; der Importwert erhöhte sich durch den Ölpreisanstieg jedoch von 498 auf knapp 637 Mio. Euro. Russland lieferte mit 1,219 Mio. Tonnen um 45 Prozent weniger als im Jahr davor und musste dadurch seine Spitzenposition an Kasachstan abgeben; der Importwert des russischen Öls sank von 692 auf 447 Mio. Euro.

Fast 40 Prozent des Öls kamen aus GUS-Staaten. (APA, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 7.9.2007)