Seit 1. Juni nimmt der bürgerliche Außenwerberiese Epa Anmeldungen für seine "Public Space Design Competition" entgegen auf der Suche nach innovativen Außenwerbeideen, für die sie 5000, 2500 und 1000 Euro auslobt. Einsendeschluss: 31. Oktober 2007.

Montag promotete die EPA die Aktion mit einem Hintergrundgespräch und bot dafür Wissenschaftsminister und "Schirmherren" Johannes Hahn auf. Ferdinand Maier, Raiffeisenmanager und Geschäftsführer der Epa, weist den Verdacht zurück, seine Firma wolle damit einen bisher überschaubaren Zulauf erhöhen: Maier verweist auf etat-Anfrage auf 52 Interessenten "aus allen Kontinenten".

Soll der Wettbewerb der Epa ein bisschen mehr urbane Bedeutung auch in Wien geben, wo Konkurrent Gewista/Decaux dominieren? Epa-Gründer Heinrich Schuster verweist da zunächst auf das breite Osteuropaengagement, wo "Goldgräberstimmung" "Wildwuchs" im Stadtmobiliar beschert habe und städtische Verwaltungen wie Politik schon sehr sensibel reagierten. "Aber natürlich ist auch Wien ein Thema, dem wir uns mit Zähigkeit widmen."

A propos Sensibilität: Die Epa verweist da auf Sao Paolo, wo Außenwerbung inzwischen verboten sei. Auch Bruck an der Leitha habe im Stadtkern ein Plakatierverbot verhängt. (fid)