Der taiwanesische Kurator Manray Hsu und Crossing-Europe-Festivalleiterin Christine Dollhofer haben Dokumentar- und Spielfilme sowie Videoinstallationen ausgewählt, die das kreative Potenzial des Landes zeigen sollen. Die Themen reichen von persönlichen Erinnerungen und Impressionen über kommunale Entwicklungstendenzen bis hin zu politischen und ökonomischen Aspekten. Mit den Arbeiten der beiden Medienkünstler Tseng Yu-Chin und Tsui Kuang-yu wird eine Verbindung zwischen Film und bildender Kunst geschaffen.
Der 1974 in Taipeh in China geborene Tsiu Kuang-yu war bereits bei der Biennale Sao Paulo sowie bei der Biennale in Venedig vertreten. Seine Videos kommentieren urbane Absurditäten und spiegeln die Beziehung zwischen ihm und seinem Umfeld wider. In seinen Aktionen, die an kurze Slapstick-Filme erinnern, eignet er sich Rollen aus der Populär-Kultur an und spielt Szenarien vor urbanen Kulissen durch.