Diese H-FCKW (teilhalogenierte Fluorchlorkohlenwasserstoffe) waren zunächst als relativ unschädlich angesehen und als Ersatzstoffe für die älteren FCKW (Fluorchlorkohlenwasserstoffe) in Kühlanlagen, Kühlschränken sowie unter anderem für Haarsprays und in anderen Sprühbehältern eingesetzt worden. Seitdem zeigte sich aber, dass auch die H-FCKW die Ozonschicht zerstören - und zum Treibhauseffekt beitragen.
Der Fahrplan zum Ausstieg
Nach der neuen Übereinkunft müssen sie in Industrieländern bis etwa 2020 durch andere Chemikalien ersetzt werden und in Entwicklungsländern bis 2030. Im Zeitplan des sogenannten Montreal-Protokolls aus dem Jahr 1987 waren der Ausstieg aus der Produktion und Verwendung von H-FCKW in den Industrieländern erst für 2030 und in Entwicklungsländern für 2040 vorgesehen.
China sowie andere Schwellen- und Entwicklungsländer stimmten nach Angaben von Wenning erst zu, nachdem sich die Industrieländer zur finanziellen Unterstützung bei der Umstellung auf alternative Technologien und Stoffe verpflichtet hatten. Einige Details des neuen Abkommens müssen aber noch ausgehandelt werden, sagte UNEP-Sprecher Nick Nuttall am Ende der Konferenz. Der endgültige Verzicht auf H-FCKW würde nach UNEP-Schätzungen einem Abbau der weltweiten Treibhausgasemissionen um 3,5 Prozent pro Jahr entsprechen.
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