Das Verbot gelte auch für "vulgäre" Werbung für Brustvergrößerungen und Damenunterwäsche. In dem Rundschreiben hieß es, Werbespots mit sexuellen Anspielungen oder leicht bekleideten Frauen seien "schädlich für die Gesellschaft".
Geschlechterpolitik
No sex and crime in China
TV-und Radio-Sendungen mit "sexuellen" und "vulgären" Inhalten sollen verboten werden
Peking - China will Sex und Drogen aus jeglichen Rundfunksendungen verbannen, auch aus der Werbung. In einem Rundschreiben stellte die staatliche Radio-, Film- und Fernsehbehörde unter anderem die Ausstrahlung jeglicher Sendungen unter Strafe, in denen Drogen, Potenzmittel, Medikamente gegen sexuell übertragbare Krankheiten und Sexspielzeuge eine Rolle spielen, wie die Nachrichtenagentur Xinhua am Dienstag berichtete.
Die Regierung in Peking hatte im Juli eine mediale "Säuberungskampagne" gestartet. Seitdem wurden fast 1.500 Werbesendungen im Wert von knapp 190 Millionen Euro zensiert. Im vergangenen Monat setzte China blutigen Reality-Shows ein Ende, in denen live im Fernsehen Geschlechtsumwandlungen und Schönheitsoperationen gezeigt wurden. Ungeachtet der Bemühungen der sittenstrengen kommunistischen Führung des Landes sind Chinas Medien voller gewagter Storys und schlüpfriger Sendungen. Vor dem Volkskongress im kommenden Monat will sich die Kommunistische Partei offenbar als Hüter der gesellschaftlichen Moral profilieren. (APA/AFP)