"Do you believe it is true", 2007.

Foto: Galerie Georg Kargl

Bewegt man sich mit dem Männchen noch in luftigen Höhen, wird man im unteren Teil der Galerie insofern auf den Boden geholt, als dass dort dem Künstler eine riesige Holzkonstruktion als Bildträger dient.

Sie erinnert an zwei Werbetafeln, die allerdings so dicht nebeneinander montiert sind, dass dem Betrachter die totale Sicht auf das farbenfrohe Gemälde bewusst verunmöglicht wird. In der Ausstellung, in der Chris Johanson nicht nur die üblichen Parameter des Betrachtens, sondern auch die Grenzen verschiedenster Medien erprobt, müssen die Besucher aber noch weitere Installationen durchdringen: Als alternative Bildträger dienen ihm nämlich nicht nur riesige Werbetafeln, sondern auch gefundene, runde und eckige Platten, die er mit pop- und op-artigen Motiven bemalt hat.

Vom Künstler werden diese manchmal so eng hintereinander platziert, dass man sich unweigerlich an den Schilderwald in der Großstadt erinnert, und dann wieder so großzügig, dass die Aufmerksamkeit des Betrachters durch eine raumgreifende Holzkonstruktion auf den Mittelpunkt des Bildes gestoßen werden muss. (cb / DER STANDARD, Print-Ausgabe, 27.9.2007)