Geschlechter "schweigen" aus verschiedenen Gründen
Etwa 30 Prozent der Männer gaben an, in Konflikten normalerweise ihre Gefühle für sich zu behalten. Im Vergleich dazu stecken nur 20 Prozent der Frauen immer zurück - unter ihnen lag die Häufigkeit von Todesfällen im Untersuchungszeitraum allerdings vier Mal so hoch wie bei anderen Frauen. Während Männer sich hauptsächlich zurückhalten, um Themen zu vermeiden, über die sie nicht sprechen möchten, haben Frauen komplexere Gründe für ihr Handeln. Sie würden dementsprechend sozialisiert und hielten ihre Gefühle in Konflikten mit Partnern zurück, um Ehe und Familie zu schützen, so Dana Crowley Jack, Autorin des Buches "Silencing the Self".
Positiver Effekt von glücklichen Langzeitbeziehungen
Die aktuelle Studie untersuchte den Zusammenhang von Eheproblemen und koronarer Herzkrankheit bzw. Tod anhand von 3.000 Männern und Frauen. Grundsätzlich wirkt sich die Ehe positiv auf die Gesundheit der Menschen aus. Verheiratete Männer leben im Schnitt um sieben, Frauen immerhin um zwei Jahre länger als Singles. Verheiratete Menschen weisen auch einen besseren seelischen Zustand auf als Unverheiratete. Dabei macht es jedoch einen großen Unterschied, ob das betreffende Paar glücklich oder unglücklich ist. Bisherige Studien haben bereits Zusammenhänge zwischen ehelichem Zwietracht und einem höheren Herzinfarktrisiko bei Frauen zwischen 30 und 65 Jahren sowie einem größerem Risiko auf Stauungsinsuffizienz bei Männern und Frauen festgestellt.
Konfliktthemen