Brüssel - Trotz der jüngsten Finanzmarkt-Turbulenzen weiterhin robustes Wachstum in der Eurozone, davon geht die EU-Kommission für die zweite Jahreshälfte 2007 aus. Allerdings hätten sich die Risiken für eine Abschwächung des Wachstums durch die US-Kreditkrise und eine möglicherweise stärkere Konjunkturverlangsamung in den USA "deutlich vergrößert", heißt es im jüngsten Quartalsbericht der Brüsseler Behörde.

Die Kommission verweist auf die guten Unternehmenszahlen und die stärkere Widerstandskraft der Wirtschaft in der Eurozone, die helfen sollten, "um den Sturm zu überstehen". Die Krise in den Finanzmärkten werde unweigerlich zu einer Neubewertung von Risiken und zu einer Verschärfung der Kreditbedingungen führen, die guten Gewinne der Banken und der Unternehmen in der Eurozone sollte aber die negativen Effekte auf die Wirtschaft abmildern, so die Kommission.

Im zweiten Quartal fiel das Wachstum in der Eurozone mit 0,3 Prozent nur halb so stark aus wie prognostiziert. Für das Gesamtjahr hat die EU-Kommission kürzlich die Wachstumsaussichten für 2007 um 0,1 Prozentpunkte auf 2,6 Prozent zurückgenommen. (APA)