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Neue Provinzzentrale für Europa in Wels v.l.n.r.: Sr. Maria Bosco Zechner (Provinzoberin Europa Mitte), Sr. Louise-Henri Kolly (Generaloberin der Kreuzschwestern weltweit), Sr. Gabriele Schachinger (Provinzassistentin Europa Mitte)
Foto: APA/Private Krankenanstalt Wels/Gregor Hartl
Wels - Mittwochabend hat die Generaloberin des Ordens der Barmherzigen Schwestern vom heiligen Kreuz bekannt gegeben, dass die "Kreuzschwestern" eine Provinzzentrale in Wels gründen werden. Schwester Lous-Henry Kolly erklärte, die "Provinz Europa Mitte" werde sich besonders auf die Bereiche Gesundheitswesen sowie Schule und Bildung konzentrieren.

Von Frauen getragener "Non-Profit-Konzern"

Der im 19. Jahrhundert in der Schweiz entstandene Orden widmet sich Kranken und alten Menschen ohne Betreuung, Armen und Einsamen ohne Obdach, Kindern ohne Aufsicht und vielfach fehlende Ausbildungsmöglichkeiten. Heute sind die Kreuzschwestern nach der Definition von Generaloberin Louis-Henry Kolly ein "moderner Konzern, der von Frauen getragen wird, aber wir sind nicht gewinnorientiert". Ziel sei es, die Bedürfnisse der Zeit wahrzunehmen und den Menschen Antworten zu geben. Die Kreuzschwestern betreiben Bildungseinrichtungen, Altenheime, Krankenhäuser - beispielsweise das Klinikum Wels - und Behinderteneinrichtungen, aber auch Gästehäuser für Besinnung, Erholung und Bildung. Der Orden hat Niederlassungen in vier Kontinenten und mehr als 20.000 MitarbeiterInnen. Die Provinz in Wels wird sieben Provinzen mit 800 Schwestern aus den vier Ländern Österreich, Ungarn, Bayern und Slowenien vereinigen.

Neue Oberin

Schwester Maria Bosco Zechner - zuvor als Provinzoberin der Steiermark/Kärnten tätig - wurde von einem Entscheiderkreis zur Oberin der neuen Provinz Europa Mitte gewählt. (APA)