London - Die Krise an den Kreditmärkten wird einem Bericht zufolge Tausende Angestellten in der Londoner City den Job kosten. Im kommenden Jahr würden im Finanzzentrum der britischen Hauptstadt 6.500 Arbeitsplätze abgebaut, hieß es in einer Erhebung des britischen Zentrum für Wirtschaftsforschung CEBR, der am Montag veröffentlicht werden sollte. Den größten Stellenabbau werde es bei Privatinvestoren, im Geschäft mit Fusionen und Zukäufen sowie bei Hedge Fonds geben.

"Es wird sich schlimmer anfühlen, als es ist, weil sich die Stadt an den schnellen Zuwachs von Stellen gewöhnt hat", erklärte eine der Autorinnen der Studie. Etwa 2.000 Menschen droht dem CEBR zufolge die Arbeitslosigkeit noch vor Weihnachten.

Jobvermittler und Firmen bestätigten die Aussagen. Die Schweizer Bank UBS etwa hat in dieser Woche bekannt gegeben, weltweit 1.500 Stellen zu streichen. Auch bei der Citibank werden Entlassungen erwartet; die US-Bank erklärte, sie erwarte einen Ertragsrückgang von 60 Prozent im dritten Quartal. (APA/Reuters)