An Travoltas Interviewtitel, vornehmlich aber an den zwei dezenten, gelb unterlegten Zeilen über Red-Bull-Events unter jeder Story merkt man dem 100 Seiten starken Magazin (davon 90 redaktionell) an, dass es mit dem Marketingbudget von Red Bull finanziert wird (das "Seitenblicke-Magazin" indes von Konzernchef Dietrich Mateschitz selbst).
"Fast unabhängiges Monatsmagazin"
Wie die Formel-1-Eventzeitung und erste schmale Übungshefte heißt das "fast unabhängige Monatsmagazin" Red Bulletin - der Konzern bestätigte nun die STANDARD-Meldung von voriger Woche.
Wie die Übungs-"Bulletins" liegt das aufwändige Magazin (ab 6. November monatlich) Bundesländerblättern und Presse bei. Auflage: 1,1 Millionen. Verstärkter Kioskverkauf (3 Euro) soll die schmale Verbreitung in der Hauptstadt wettmachen. Nach STANDARD-Infos soll das hochwertige Lifestyleheft bei Funktionieren den gesamten deutschen Sprachraum abdecken. Auch in England wird gebastelt. Red-Bull-Sprecherin Tina Spoon äußerte sich dazu ebenso wenig wie "Bulletin"-Chefredakteur Christian Seiler.
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Nach STANDARD-Infos ist neben Seiler Robert Sperl an Bord (früher "Sportmagazin", "Golfrevue"). Zudem: Werner Jessner ("autorevue") und als Autor Markus Huber ("Format", "Fleisch"), Fotochef ist Manfred Klimek (früher "profil", internationale Magazine), Art Director Erik Turek (lange AD von "profil"). Auch der langjährige "autorevue"-Chef Herbert Völker schreibt für das Magazin, zudem "FT"-Kolumnist Simon Kuper. Produziert wird das Heft im Tiefdruckverfahren bei Prinovis in Nürnberg. Für die erste Ausgabe soll Fotograf Terry Richardson (u.a. Sisley) eine große Strecke liefern.