Clinton tritt nicht in ihrer "Eigenschaft als Frau" an
Demokratische Bewerberin setzt aber auf Frauen als Wählerinnen - Strategiepapier veröffentlicht
Redaktion
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Washington - Im Rennen um die Nachfolge von Präsident
George W. Bush will US-Senatorin Hillary Clinton verstärkt auf
weibliche Wähler setzen. Clinton werde in den kommenden Tagen mit
einer Reihe von Auftritten speziell Frauen ansprechen und
herausstreichen, dass sie als erste Frau überhaupt realistische
Aussichten auf das höchste Amt der USA habe, heißt es in einem am
Montag veröffentlichten Strategiepapier ihres Chefberaters Mark Penn.
"Frauen waren bei den letzten drei Wahlen die ausschlaggebenden
Wechselwählerinnen, und sie werden auch bei dieser Wahl eine entscheidende
Rolle spielen", heißt es darin weiter. Beim Wählerblock der Frauen
führe Clinton derzeit deutlich vor ihren MitbewerberInnen bei den
Demokraten und den gegnerischen Republikanern, schrieb Penn unter
Berufung auf interne demoskopische Erkenntnisse.
Kompetenteste Kandidatin
In ihrem bisherigen Wahlkampf hatte die frühere First Lady Clinton
zumeist nur beiläufig darauf hingewiesen, dass sie die erste
Präsidentin der USA werden könnte. Penn stellte klar, dass sich
Clinton auch weiterhin nicht nur auf die Stimmen der weiblichen
WählerInnenschaft verlassen wolle: "Hillary tritt nicht in ihrer
Eigenschaft als Frau an", erklärte Penn. "Der einzige Grund, sie zu
wählen, ist die Überzeugung, dass sie die kompetenteste Kandidatin
ist." (APA/AFP)
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