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Klimaerwärmung ist kein reines Umweltthema mehr.

Foto: EPA
Bad Blumau/Graz - "Klimawandel - Auswirkungen auf Finanz- und Versicherungswirtschaft" ist das Thema einer dreitägigen Veranstaltung, in deren Rahmen ab morgen, Freitag, im steirischen Bad Blumau namhafte Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Forschung gemeinsam Lösungsansätze zum Klimaschutz diskutieren und erarbeiten wollen.

An der von der Security KAG, einer Tochter der Grazer Wechselseitigen Versicherung, organisierten Tagung werden Experten aus der Finanz- und Versicherungswirtschaft, Klimaforscher der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) Graz sowie die stellvertretende Grünen-Chefin Eva Glawischnig teilnehmen.

Kein reines Umweltthema mehr

Glawischnig zeigte sich bereits vorab erfreut, dass sich nunmehr auch hier zu Lande Finanzdienstleister mit dem Klimawandel auseinander setzen: "Klimaschutz ist kein reines Umweltthema mehr, sondern wirkt längst in andere Bereiche wie Wirtschaftspolitik, Verteilungspolitik und nicht zuletzt Sicherheitspolitik hinein." Dies sei zuletzt eindrucksvoll mit der Vergabe des Friedensnobelpreises an Al Gore und den UNO-Klimarat gezeigt worden.

Es sei an der Zeit, sich als Kapitalanleger nach ethischen Grundsätzen zu richten und soziale Verantwortung zu übernehmen, betonte Martin Mikulik, Vorstand der Security KAG und dienstältester Fondsmanager des Unternehmens. Damit sei der Investmentbranche und langfristig der gesamten Volkswirtschaft gedient. Es genüge nicht mehr, innovative Fondsprodukte aufzulegen. Als Kapitalverwalter habe man auch eine soziale Verpflichtung wahrzunehmen.

Der Finanzmathematiker und Meteorologe Peter Ladreiter, ebenfalls Vorstandsmitglied der Security KAG, sieht den Klimawandel und seine Auswirkungen auf Finanz- und Versicherungswirtschaft untrennbar mit Klimaschutz und langfristigen Investitionen verbunden: "Die Zukunft muss lebbar und leistbar zugleich sein." (APA)