Kampf für die Gleichberechtigung der Frau noch nicht beendet
Literatur- Nobelpreisträgerin Lessing erstaunt darüber, "dass Frauen nach all diesen historischen Veränderungen nicht nach mehr suchen"
Redaktion
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Hamburg/Wien - Die diesjährige Literatur-Nobelpreisträgerin Doris Lessing äußert sich in der am Donnerstag erschienen Ausgabe der Hamburger Wochenzeitung "Die Zeit" über erstaunt darüber, "dass Frauen nach all diesen historischen Veränderungen
nicht nach mehr suchen". Für sie sei der Kampf um die Gleichberechtigung noch nicht beendet. Außerdem laufe Freiheit immer noch sehr auf die Frage hinaus, ob man ihr/sein eigenes Geld verdiene.
Dominieren und malträtieren
Die Autorin des jüngst erschienen Buches "Die Kluft", in dem sie
mit der These spielt, dass die Gattung Mensch "ursprünglich weiblich
gewesen sei", äußert sich in dem Interview auch zur aktuellen
politischen Situation. Es fehle unserer Spezies an einem
"ausgeprägten Sinn zur Selbsterhaltung". Dagegen sei das Bedürfnis
großer Staaten, "zu dominieren und andere zu malträtieren", eine
Konstante der Geschichte. Auch die Bedrohung durch einen Atomkrieg
hält die britische Schriftstellerin für aktuell. (APA)
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