Wien - Bereits die Hälfte der Frühpensionen sind sogenannte "Hackler". Der Anteil der Hackler steigt pro Monat kontinuierlich an. Im Jänner dieses Jahres gab es 51.170 Hackler-Pensionen und 120.027 vorzeitige Alterspensionen, was einem Anteil von 42,6 Prozent entspricht. Während die Zahl der klassischen Frühpensionen aber fast ständig sinkt und im August auf den bisherigen Tiefstwert von 114.765 gefallen ist, stiegen die Hackler-Zahlen auf 56.792 an, was einem Anteil von 49,5 Prozent entspricht.

60 Prozent Männer

Die Mehrzahl der Hackler - rund 60 Prozent - sind Männer. Im August waren es bei 56.792 insgesamt 33.433 männliche und 23.359 weibliche Hackler. Auch der Anteil der Hackler an der Gesamtzahl der Pensionen ist ein steigender, wenn auch nur in geringem Ausmaß. Im Jänner waren 2,4 Prozent aller Pensionsten Hackler, im August schon 2,7 Prozent.

Die Hackler-Regelung, die bis 2010 läuft und nach dem Willen von SPÖ, Grünen, FPÖ, BZÖ sowie auch Teilen der ÖVP unbefristet verlängert werden soll, sieht vor, dass für Männer nach 45 Beitragsjahren frühestens ab dem 60. Lebensjahr und für Frauen nach 40 Beitragsjahren frühestens nach dem 55. Lebensjahr ein Pensionsantritt ohne Abschläge möglich ist.

Weniger vorzeitige Alterspensionen

Die "normale" vorzeitige Alterspension, die ja sukzessive durch eine kontinuierliche Anhebung des Pensionsantrittsalters abgeschafft wird, sieht dagegen jährliche Abschläge vor, so dass die Pensionshöhe entsprechend geschmälert wird. Ab Oktober dieses Jahres beträgt das Frühpensions-Antrittsalter bei Frauen 58 Jahre und acht Monate, bei Männern 63 Jahre und acht Monate. Allerdings gibt es aus den vergangenen Pensionsreformen noch Übergangsbestimmungen. Und für Männer ist es ja aufgrund der neu geschaffenen "Korridor"-Pension möglich, schon mit 62 den Ruhestand anzutreten - jedoch mit höheren Abschlägen als bei einer bis dato "normalen" Frühpension. (APA)