Mittel- und langfristig, so ist seitens der Universität Wien zu hören, strebe man zur Erreichung eines "international üblichen Niveaus", eine Vermehrung der Professuren an.

Geht man von der aktuellen Zahl der diesjährigen Berufungen aus, kann von einer richtig guten Umsetzung dieses Vorhabens gesprochen werden: 30 Professuren - ein Drittel davon Frauen - wurden heuer neu besetzt. Die Fachgebiete der WissenschafterInnen reichen dabei von Internationalem Menschenrechtsschutz über Algebraische Geometrie, Ökogenetik, Wirtschaft und Gesellschaft Ostasiens bis hin zu Comutational Quantum Mechanics.

Bereits in den vergangenen Jahren sei es der Uni Wien gelungen, WissenschafterInnen von renommierten internationalen Forschungsinstitutionen - darunter die Yale University, die ETH Zürich oder die Universität Bergen - zu holen. Und Rektor Georg Winckler kündigt an, noch aktiver nach qualifizierten WissenschafterInnen - weltweit und über Suchbeauftragte - zu suchen und für eine Bewerbung zu motivieren. Insbesondere Frauen sollen über diese Suche angesprochen werden - ihr Anteil unter höheren wissenschaftlichen Positionen soll erhöht werden. Der Professorinnen-Anteil konnte von 11,2 Prozent im Jahr 2003 auf derzeit 15,4 Prozent gesteigert werden. (red, DER STANDARD, Print, 20./21.10.2007)