Wien – Die Grippewelle hat in Wien schon eingesetzt, die Wiener Spitäler beginnen sich zu füllen. Damit Bilder von mit Betten gefüllten Krankenhausgängen nicht für schlechte PR sorgen, wie das in der Vergangenheit der Fall war, hat der Wiener Krankenanstaltenverbund (KAV) Maßnahmen gegen das Problem der Gangbetten in Angriff genommen.85 Prozent des 8500-Betten- Kontingents der Wiener Gemeindespitäler ist immer ausgefüllt, "unwirtschaftlich wäre jedoch, eine Anzahl von freien Betten sicherheitshalber freizuhalten", sagte KAV- Generaldirektor Wilhelm Marhold, der am Donnerstagabend die neue Strategie vorstellte. Patienten der internen Abteilungen werden künftig bei Bedarf auf andere Stationen verlegt. Zudem kooperiert der KAV mit den Ordensspitälern, welche die Wiener Rettung mit internistischen Fällen anfahren darf. Ein zentrales Monitoring verschafft weiters Überblick, in welchem Spital wie viele Betten frei sind. Als "Ausweichstationen" dienen Wochenkliniken. (mil/ DER STANDARD; Printausgabe, 20.10.2007)