Wien - Drei Täter haben Montagfrüh das Postamt in der Brünner Straße 138 in Wien-Floridsdorf überfallen. Die Männer waren laut Polizei mit Faustfeuerwaffe und Messer bewaffnet und mit Sturmhauben maskiert. Einer der Täter, ein 35-Jähriger, konnte kurze Zeit nach dem Überfall gefasst werden. Bei ihm wurde nach Angaben von Roland Frühwirth, Leiter der Kriminaldirektion 1, geraubtes Geld sichergestellt.

"Die drei Täter hatten sich nach dem Überfall getrennt. Eine Frau hat die beobachtet, wie sie sich nach dem Verlassen des Postamts die Maskierung entfernten, ist einem der Männer gefolgt und hat die Polizei auf ihn aufmerksam gemacht", sagte Frühwirth.

Zwei Komplizen

Die beiden Komplizen des Mannes wurden vorläufig nicht gefasst. Die Ermittler schließen nicht aus, dass mit der Festnahme des Verdächtigen weitere Überfälle auf Postämter geklärt werden.

Der festgenommene Verdächtige wurde am Dienstag einvernommen und beharrte darauf, mit der Tat nichts zu tun zu haben. "Der Mann sagt, das Geld von einem Freund bekommen zu haben. Ansonsten schweigt er eisern", sagte Oberst Roland Frühwirth von der Kriminaldirektion 1 am Dienstag.

Die Ermittler hoffen nun auf Hinweise aus der Bevölkerung (Tel. 01/31310/33800 DW), um zumindest zu klären, wo sich der 35-Jährige zuletzt aufgehalten hat. Der Mann steht in Verdacht, Mitglied einer Bande zu sein, die in den vergangenen Wochen in wechselnder Besetzung mehrere Überfälle auf Wiener Postämter verübt hat.(APA)