In Teams wurden die Aufgaben diskutiert. Barbara Rathkolb-Andersen (Geschäftsführerin Andersen Holding) und Hubert Uebel (Managing Director von Pierre Lang)(Bildmitte)

foto: ostermann

Beim Rollenspiel wurde mediatives Führungsverhalten in die "Praxis" umgesetzt.

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Gemeinsam mit seinem Partnerunternehmen Pierre Lang lud ACM (academic metoring) zur zweiten Zusatzveranstaltung des STANDARD-Mentoring-Circle 2006/07 und gleichzeitig zur offiziellen Abschlussveranstaltung. Ein Blick hinter die Kulissen des Gastgebers Pierre Lang gewährte zum Auftakt Einblick in die Handwerkskunst der Schmuckfertigung, in das Schmuckdesign und den Versand.

Teamleading und Mediation

Nach der Besichtigung der Produktionsstätte stand der restliche Abend unter dem Motto: Teamleading mit mediativer Führungskompetenz. Einführend erläuterten die erfahrenen Wirtschafts-Mediatoren Nina Haas und Georg Krupp von Buchegger & Partner Unternehmensberatung vor mehr als fünfzig TeilnehmerInnen Wissenswertes zu Mediation als Konliktlösungsmöglichkeit.

Interaktion

Anschließend wurde bei einem interaktiven Vortrag der praktische Umgang mit dieser Methode dargestellt. Die erste Aufgabe war von den TeilnehmerInnen einfach zu lösen. Die Mentoren und Mentees sollten mögliche Konflikte nennen, bei denen mediatives Führungsverhalten helfen kann.

Häufig genannt wurden Streitigkeiten zwischen Mitarbeitern oder Schwierigkeiten von Mitarbeitern und ihren Vorgesetzen. Konfliktpotenziale, die durch mediative Führung entschärft werden können, stecken auch im Mobbing oder im Umgang mit Generationen. Georg Krupp hob zusammenfassend hervor, dass ein mediatives Führungsverhalten dabei ausschließlich vermittelnd sein darf.

Richtig abwägen

Die nächste Fragestellung, die in Teams diskutiert wurde, galt möglichen Vorteilen, einen Konflikt nicht zu lösen und den Vorteilen, ihn gut zu lösen. Zwar überwiegen die Vorteile, wenn ein Konflikt gelöst wird, aber nicht jeder Konflikt muss zwangsläufig auch gelöst werden. So kann es durchaus möglich sein, dass Streitigkeiten ein gewisses kreatives Potenzial in sich bergen oder sich Probleme auch von selbst lösen.

Rollenspiel macht Verhalten sichtbar

Beim abschließenden Rollenspiel wurde versucht, mediatives Führungsverhalten in die Praxis umzusetzen. Dabei waren Streitigkeiten, die im Zuge einer Übersiedelung in ein Großraumbüro entstehen können, zu lösen. Das Wesentliche von mediativem Führungsverhalten wurde dabei deutlich sichtbar. Primär gilt es zu klären, was das tatsächliche Problem ist, worum es eigentlich geht.

Oftmals ist der Grund für Krisen nicht der Auslöser. Danach muss eine Entscheidung getroffen werden. Für die Führungskraft heißt das auch, dass sie nur dann beraten soll, wenn wirklich Rat gefragt ist. Im Anschluss daran, lud Pierre Lang in seine Lounge zum Networking und Buffet. (red)