Teamleading und Mediation
Nach der Besichtigung der Produktionsstätte stand der restliche Abend unter dem Motto: Teamleading mit mediativer Führungskompetenz. Einführend erläuterten die erfahrenen Wirtschafts-Mediatoren Nina Haas und Georg Krupp von Buchegger & Partner Unternehmensberatung vor mehr als fünfzig TeilnehmerInnen Wissenswertes zu Mediation als Konliktlösungsmöglichkeit.
Interaktion
Anschließend wurde bei einem interaktiven Vortrag der praktische Umgang mit dieser Methode dargestellt. Die erste Aufgabe war von den TeilnehmerInnen einfach zu lösen. Die Mentoren und Mentees sollten mögliche Konflikte nennen, bei denen mediatives Führungsverhalten helfen kann.
Häufig genannt wurden Streitigkeiten zwischen Mitarbeitern oder Schwierigkeiten von Mitarbeitern und ihren Vorgesetzen. Konfliktpotenziale, die durch mediative Führung entschärft werden können, stecken auch im Mobbing oder im Umgang mit Generationen. Georg Krupp hob zusammenfassend hervor, dass ein mediatives Führungsverhalten dabei ausschließlich vermittelnd sein darf.
Richtig abwägen
Die nächste Fragestellung, die in Teams diskutiert wurde, galt möglichen Vorteilen, einen Konflikt nicht zu lösen und den Vorteilen, ihn gut zu lösen. Zwar überwiegen die Vorteile, wenn ein Konflikt gelöst wird, aber nicht jeder Konflikt muss zwangsläufig auch gelöst werden. So kann es durchaus möglich sein, dass Streitigkeiten ein gewisses kreatives Potenzial in sich bergen oder sich Probleme auch von selbst lösen.
Rollenspiel macht Verhalten sichtbar
Beim abschließenden Rollenspiel wurde versucht, mediatives Führungsverhalten in die Praxis umzusetzen. Dabei waren Streitigkeiten, die im Zuge einer Übersiedelung in ein Großraumbüro entstehen können, zu lösen. Das Wesentliche von mediativem Führungsverhalten wurde dabei deutlich sichtbar. Primär gilt es zu klären, was das tatsächliche Problem ist, worum es eigentlich geht.