Wirtschaftsminister: Offene Fragen bei Freizügigkeit nach zwei Jahren und Lohnniveau
Redaktion
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Wien - Wirtschaftsminister Martin Bartenstein (ÖVP) hat sich
am Rande des Ministerrats am Mittwoch positiv zu geplanten Blue Card
geäußert. Im Gegensatz zur Gewerkschaft sieht Bartenstein
die Blue Card als Schritt in die richtige Richtung. Offene Fragen
gebe es nur beim Lohnniveau und der geplanten Freizügigkeit nach zwei
Jahren.
Im Prinzip bedeute die Blue Card eine Übersetzung der
österreichischen Schlüsselkräfteregelung auf EU-Ebene, begründete
Bartenstein im Gespräch mit der APA seine positive Haltung. Ob man
von Schlüssel- oder Spitzenkräften spricht, sei eine semantische
Frage. Er verwies darauf, dass es bei der Blue Card um
Schlüsselkräfte und Forscher aus Drittstaaten gehe und nicht um die
Öffnung für europäische Oststaaten.
Der Minister sieht jedoch noch offene Punkte, denn "wie immer
liegt der Teufel im Detail". Konkret prüfenswert findet Bartenstein
die Latte von drei Mindestgehältern. Das könnte etwa im Fall von
Rumänien zu niedrig sein, so Bartenstein. Genauer ansehen müsste man
sich auch die geplante Möglichkeit, dass die Schlüsselkräfte nach
zwei Jahren auch in anderen Ländern tätig werden. (APA)
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