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Al Gore

Foto: AP/MICHAEL SOHN
Wien - Anlässlich des Kurzbesuchs von Ex-US-Vizepräsident Al Gore in Wien hat die Umweltorganisation Greepeance die österreichische Regierung zu ehrgeizigeren CO2-Zielen aufgefordert. "Österreichs Bundesregierung sollte Al Gore deutlich mehr bieten als freundliche Worte und allgemeine, aber unverbindliche Bekenntnisse zum Klimaschutz", forderte Greenpeace-Klimaexperte Erwin Mayer.

Die Umweltorganisation hat von Österreich bereits zuvor eine Reduktion der Treibhausgase um mindestens dreißig Prozent bis 2020 und einen kompletten Umstieg von Erdöl auf hundert Prozent erneuerbare Energien bis 2050 gefordert. Nur wenn Industrieländer wie Österreich vorzeigen würden, dass Klimaschutz und Wohlstand einander nicht ausschließen würden, könnten auch "bisherige Klimaschutz-Verweigerer wie die USA und Australien sowie rasch wachsende Schwellenländer wie China, Indien und Brasilien ins Klimaschutz-Boot geholt werden", so Greenpeace.

Der diesjährige Friedensnobelpreis-Träger Gore ist auf Einladung der Mobilkom für einen Gastvortrag auf Blitzbesuch in Wien. Im Rahmen dessen wird es auch ein kurzes Treffen zwischen Gore und Bundeskanzler Alfred Gusenbauer (S) geben. Weitere Gespräche mit anderen Politikern sind nicht geplant.