Wien - Mit sieben Messerstichen in die Beine ist ein
Zeitungszusteller bei einem Überfall Ende Dezember 2006 in Wien
lebensgefährlich verletzt worden. Der Mann drohte zu verbluten, sein
rechter Fuß konnte nach mehreren Operationen nur knapp gerettet
werden. Die Täter konnten nun ausgeforscht werden.
Die 19- bis
25-jährigen Täter sahen den Inder gegen 4.00 Uhr am 27. Dezember nach einem
Lokalbesuch bei der Apollogasse in Wien-Neubau und beschlossen ihn zu überfallen.
Sie folgten dem Zusteller bis zu einem
Haus in der Schottenfeldgasse, in das der Inder Zeitungen liefern
wollte. Bewaffnet mit einem 30 Zentimeter langen Messer lauerten ihm
die Kriminellen vor der Tür auf. Als der Mann weglaufen wollte,
schlugen die Täter auf ihn ein. Der 25-Jährige soll dem Mann siebenmal in die Beine
gestochen haben.
Mit einem geringen Bargeldbetrag, Bankomatkarte, dem Handy und der
Armbanduhr des Opfers flüchteten die Täter.
Autofahrer entdeckte verletzten
Der lebensgefährlich verletzte Inder ergriff in einer ersten
Schockreaktion die Flucht. Mit seinem Fahrrad schaffte es
der Mann ca. 80 Meter in die nahe gelegene Stollgasse, bevor er auf
der Fahrbahn zusammenbrach. Ein Autofahrer entdeckte den ohnmächtigen
Mann wenige Minuten später und rettete ihm damit das Leben. Trotz mehrfacher Operationen
wird der Mann dauerhaft auf Krücken angewiesen sein. (APA)