Berichte der Kommission
Die damit beauftragte "Kommission zur langfristigen Pensionssicherung" hat schon vor einem Monat einen Bericht veröffentlicht, in dem von einer deutlich niedrigeren Lebenserwartung ausgegangen wurde, und daher weder Kommission noch Sozialminister Erwin Buchinger (S) Bedarf für einen neue Pensionsreform gesehen haben. Dabei wurde freilich auf veraltete Daten zurückgegriffen. Denen zu Folge läge die Steigerung der Lebenserwartung bei Männern bei plus zwei und bei Frauen bei plus 1,7 Prozent. Daraus schloss die Kommission, dass vorerst keine neue Pensionsreform notwendig sei.
Keine neue Reform?
Das blieb wiederum nicht ohne Kritik, da sich schon damals ein Zuwachs bei der Lebenserwartung von über drei Prozent abzeichnete. Im Hinblick darauf wurde von der Kommission ein Zusatzantrag angenommen, wonach die erst heute, Dienstag, veröffentlichten aktuellen Daten Ende Februar in einer weiteren Sitzung diskutiert werden sollen. Trotzdem betonte Sozialminister Erwin Buchinger bereits bei der Vorlage des Berichts der Kommission im September, dass vorerst keine neue Pensionsreform notwendig sei. "Die Pensionen sind gesichert", mit ihm als Sozialminister und Alfred Gusenbauer als Bundeskanzler "wird es keine Anhebung des Pensionsalters geben", stellte Buchinger schon damals klar.