Die Fonds hätten erst nach Ablauf eines Jahres das Recht, die Schuldverschreibungen zu einem garantierten Mindestpreis wieder an Merrill zu veräußern. Dadurch könne die Bank drohende Abschreibungen auf die Papiere, die wegen der Krise massiv an Wert verloren haben und für die sich derzeit keine Käufer finden lassen, mindestens um rund zwölf Monate aufschieben. Das Blatt berief sich dabei auf mit der Angelegenheit vertraute Kreise. Die Bank war zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.
Tiefrote Zahlen
Merrill ist im abgelaufenen Quartal in den Strudel der Marktturbulenzen geraten und schrieb erstmals seit sechs Jahren rote Zahlen. Hauptgrund waren milliardenschwere Abschreibungen vor allem auf Wertpapiere, die mit US-Hypotheken für Kunden mit schlechter Bonität abgesichert sind. Der Markt für diese Baufinanzierungen ist komplett zusammengebrochen.