Kriegerische Variante von Damien Hirsts diamantener Intarsien- Arbeit: "Kalabala" von Carlos Zerpa (1993)

Foto: ardizón & editionswerkstatt
Erdöl und Hugo Chávez, mehr weiß man in der Regel nicht über Venezuela. Nun besteht Gelegenheit, etwas über den immer mehr in den Totalitarismus abdriftenden Karibikstaat aus erster (Künstler-)Hand zu erfahren.

Unter dem Titel Saltamontes de Caracas ("Heuschrecken aus Caracas") organisierte die Galerie ardizón & editionswerkstatt nun den dritten Teil ihrer Ausstellungsreihe mit Kunst aus Venezuela. In den Gemälden, Skulpturen und Videos von acht Künstlern spiegelt sich laut Galerist Bernd Smodicz der "existenzielle Wahnsinn" der dortigen Lebensumstände.

Alle kulturellen Statements korrespondieren stark mit der "kollektiven Ohnmacht der Einwohner". Geboten wird eine "interne Betrachtung des urbanen Dschungels Caracas". Stellvertretend für die Künstler kam Jaime Ardizón angereist, Namenspatron der Galerie und Inhaber einer TV-Produktionsfirma in Caracas. Bis 8. 12. (mh, DER STANDARD/Printausgabe, 03.11.2007)