Wien - Laut einer Umfrage, die das Nachrichtenmagazin "profil" in seiner Montag erscheinenden Ausgabe veröffentlicht, überholt die SPÖ erstmals seit der Regierungsbildung im Jänner die ÖVP in der Wählergunst: Würden am Sonntag Nationalratswahlen stattfinden, entfielen laut der vom Meinungsforschungsinstitut OGM Umfrage 36 Prozent der Stimmen auf die SPÖ (plus 2 Prozentpunkte), die ÖVP erhielte nun 34 Prozent (minus 1 Prozentpunkt). Auch auf Platz drei der Wählergunst gibt es Neuerungen: Die FPÖ kommt wieder auf 14 Prozent der Stimmen, die Grünen verlieren einen Prozentpunkt und halten nun bei 13 Prozent. Das BZÖ würden 3 Prozent wählen (zuletzt 2 Prozent). In der Kanzlerfrage verliert Bundeskanzler Alfred Gusenbauer an Zustimmung - 22 Prozent der Österreicher würden dem SPÖ-Chef bei der Möglichkeit, den Kanzler direkt zu wählen, ihre Stimme geben (minus 1 Prozentpunkt). Stärker sank der Zustimmungswert für Vizekanzler Molterer in den vergangenen vier Wochen: 17 Prozent würden nun für ihn stimmen (zuletzt 20 Prozent). Grünen-Chef Alexander Van der Bellen würden nun gerne 9 Prozent der Wähler am Kanzlersessel sehen (zuletzt 10 Prozent), für FPÖ-Obmann Heinz-Christin Strache würden nun 6 Prozent votieren (zuletzt 7 Prozent). BZÖ-Obmann Peter Westenthaler konnte seinen Kanzlerwert verdoppeln: Vor vier Wochen hätte ihn 1 Prozent der Österreicher gewählt, nun sind es 2 Prozent. (red)