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Meerwasserentsalzungsanlagen wie diese sind für eine Reihe Länder im Nahen Osten wichtiger Teil der Wasserversorgung.

Foto: APA/EPA/MIKE NELSON
Jerusalem - Israel ist weltweit dasjenige Land, das Meerwasserentsalzung für seine Landwirtschaft am intensivsten nutzt. Ein Forscherteam um Jorge Tarchitzky vom israelischen Landwirtschaftsministerium untersuchte nun die Auswirkungen des so gewonnenen Wassers auf den Pflanzenwuchs und stieß dabei auf negative Auswirkungen, wie die Zeitung "Haaretz" berichtete. Der niedrige Mineralgehalt des Wassers - früher sogar als einer seiner Vorteile angesehen - schadet der Studie zufolge den Pflanzen: So sorge eine zu geringe Kalzium-Menge für physiologische Schäden, ein Magnesiummangel schade der Entwicklung der Pflanzen. Sensibel reagierten etwa Tomaten oder Basilikum - besonders deutlich seien die Schäden, wenn Pflanzen auf Böden geringerer Qualität gezogen würden, da diese den Mangel nicht ausgleichen können. Die Autoren der Studie fordern daher zum Ausgleich die Zugabe bestimmter Mineralstoffe zum entsalzenen Wasser. (APA/red)