Die Europäische Krankenversicherungskarte, die E-Card, bereitet den Österreichern im Ausland immer wieder Probleme. Das berichtet das Ö1-Morgenjournal. Die Karte wird oft nicht anerkannt, stattdessen fragen die Ärzte nach dem Auslandskrankenschein, den es in Österreich aber nicht mehr gibt. Außerdem verwenden verschiedene Länder verschiedene Computersysteme zum Einlesen der E-Card, was oft zu Problemen führt.

Die E-Card gilt in der EU, in Norwegen und in der Schweiz - aber nur, wenn der behandelnde Arzt ein Vertragspartner der österreichischen Krankenversicherung ist. Um herauszufinden, wer Vertragspartner ist, sollte man die eigene Krankenkasse fragen oder eine Kasse im Ausland.

Vor 2010 keine Vereinheitlichung

Es sei geplant, diese Programme zu vereinheitlichen, beteuert Erich Laminger, der Vorsitzende der österreichischen Sozialversicherungsträger: "Wir sind hier sehr bemüht, aber die Entscheidungen passieren natürlich jeweils regional, und wir hoffen, dass das auch sukzessive in den verschiedenen Ländern passieren wird." Vor 2010 werde es aber keine Vereinheitlichung geben. Laminger rät deshalb: Wer beim Arzt im Ausland bar bezahlen muss, sollte sich eine detaillierte Rechnung mitgeben lassen. Nur so bestehe die Chance, dass das Geld rückerstattet wird. (red)