Insgesamt erhalte er als Abgeordneter und ÖBB-Betriebsratsvorsitzender 14 mal jährlich 4.728 Euro hieß es aus Haberzettls Büro. Gaßner verdient nach eigenen Angaben neben seinem Abgeordnetengehalt von 4.365 Euro 2.431 Euro (beides netto) als Bürgermeister der oberösterreichischen Gemeinde Schwertberg dazu. Verschwiegener gab sich hingegen Jarolim. Er wolle sich nicht "in den Vordergrund drängen", meinte der Rechtsanwalt.
Grundsätzlich hat aber auch Jarolim nichts gegen das Transparentmachen seiner Einkünfte, wie er betonte. Voraussetzung sei allerdings, dass dies "alle Bürger machen". Er plädierte für einen "breiten Dialog" über die Offenlegung der Bezüge aller Staatsbürger nach skandinavischem Vorbild. Als ersten Schritt sei die Veröffentlichung der Politikerbezüge durchaus denkbar, meinte er. Selbst wollte der SP-Justizsprecher aber anscheinend nicht den Anfang machen. Dies könnte ihm als Strebertum ausgelegt werden, fürchtet er.
Streber
Keine Angst, als Streber zu gelten, hat offensichtlich Gaßner. Unter dem Motto "Ich bin der Meinung, dass ich das verdiene" deklarierte er seine Einkünfte bereitwillig. Dass es zu diesem Thema derzeit eine Diskussion gebe, verwundere ihn, fügte er hinzu, schließlich mache sich seine Partei in allen Belangen für Transparenz stark.