"Alles fließt" nennt sich im nächsten Jahr das Programm des steirischen Festivals. Der unbestrittene Höhepunkt wird dabei die "Idomeneo"-Inszenierung von Nikolaus Harnoncourt sein. "Er hat eine zwingende Idee, die er sich von keinem Regisseur verwässern lassen will", erläuterte Mathis Huber. Gespielt wird die Münchner Urfassung inklusive der Ballettabschlüsse der Akte. Harnoncourt setzt auf ein junges Sängerteam mit Saimir Pirgu (Idomeneo), Marie-Claude Chappuis (Idamante), Julia Kleiter (Ilia) und Eva Mei (Elettra). "Die Aufführung findet nur hier statt, es ist nicht geplant, sie woanders nachzuspielen", betonte Huber die Exklusivität des Vorhabens.
Den Wassergedanken will man in der Helmut-List-Halle auch optisch umsetzen. Ein riesiges Schiff, das rund 600 Personen Platz bietet, wird den Konzertbesuchern als Sitzplatz dienen. Die "SMS Styriarte" soll zeigen, dass auch klassische Konzerte einen "grundheiteren Ansatz" haben können, so Huber. Geboten wird alles Mögliche zum Thema Wasser: Händels "Wassermusik" darf natürlich nicht fehlen, ebenso wenig wie Schuberts Forellenquintett.