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Foto: REUTERS/Mario Anzuoni
New York/Los Angeles - Nach den wochenlangen Streiks in Hollywood und am Broadway kommt erstmals wieder Bewegung in die verhärteten Fronten. Im Arbeitskampf der Film- und Fernsehbranche wollten am Montag (Ortszeit) in Los Angeles die streikenden Drehbuchschreiber neue Gespräche mit den Produzenten aufnehmen. Die Verhandlungen sollten aber weiter von Protestaktionen begleitet werden.

Die Hollywood-Autoren verlangen vor allem eine bessere Vergütung für die Weiterverwertung ihrer Arbeiten im Internet und auf DVDs. Der Arbeitskampf läuft bereits seit drei Wochen und hat zahlreiche Fernsehshows lahmgelegt. Auch große Filmproduktionen sowohl in den USA wie in Europa mussten gestoppt werden, weil die Drehbücher noch nicht fertig sind.

Am New Yorker Broadway, der größten Theatermeile der Welt, wehren sich außerdem die Bühnenarbeiter seit zwei Wochen mit einem Streik gegen die Aufweichung ihrer Arbeitsschutzvorschriften. Nach einem ergebnislosen Vermittlungsversuch Sonntagnacht wollten die Tarifparteien ebenfalls am Montag erneut zu Gesprächen zusammenkommen, berichtete der örtliche Fernsehsender NY1. Der Streik trifft die Theaterbesitzer besonders hart, weil am vergangenen Erntedank-Wochenende die sonst so lukrative Weihnachtssaison angelaufen ist. Bisher müssen bis auf eine Ausnahme praktisch alle großen Shows geschlossen bleiben. (APA/dpa)