Im Mordfall Peter Burgstaller, der am Freitag im südafrikanischen Durban erschossen auf einem Golfplatz gefunden worden war, hat es bis Dienstagvormittag keine neuen Ermittlungsergebnisse gegeben. Es bestehen nach wie vor keine Hinweise auf den oder die Täter und die genaue Tatzeit, wie die Sprecherin der Polizei in Port Shepstone, Zandra Hechter, sagte. Lediglich eine Patronenhülse sei gefunden worden, anhand derer man Rückschlüsse auf die Waffe ziehen könne.

Die Schwester des Ermordeten und deren Ehemann sollten laut Außenministerium in Wien noch am Dienstagvormittag in Durban ankommen. Sie müssen den Toten identifizieren. Die Obduktion werde vermutlich am Mittwoch erfolgen.

Weiterer MordB

Nach einem Bericht von "heute" (Dienstagsausgabe) war zwei Tage vor dem Ermordung des Ex-Profi-Fußballers Burgstaller ebenfalls auf eine Österreicherin geschossen worden. Das bestätigte das Außenministerium der APA. Laut Launsky-Tieffenthal wurden wurden eine 49-jährige Niederösterreicherin und ihr deutscher Ehemann am 21. November Opfer eines bewaffneten Überfalls in Bryanston, einem Vorort von Johannesburg. Eine Bande stürmte das Haus des Ehepaares, das laut Außenministerium schon längere Zeit in Südafrika lebte, und schoss sofort. Der Ehemann starb, seine Frau überlebte schwerst verletzt und befindet sich derzeit in einem Krankenhaus, wo sie von einer Angehörigen betreut wird.

Jener Überfall und der Mord an Burgstaller seien die einzigen Verbrechen an Österreichern in dem Kap-Staat, die in jüngster Zeit bekanntgeworden sind, so Launsky-Tieffenthal. (APA)