Das hochkarätige Forscherteam rät dazu, mehr Untersuchungs- und Überwachungssysteme wie etwa Bojen, Forschungsschiffe, Satelliten und Navigationssysteme zu installieren, um potenzielle Gefahren zu erkennen, aber auch besser zu verstehen. "Bereits vor zwei Jahrzehnten hat es geheißen, dass die internationale Staatengemeinschaft ein nachhaltiges und integriertes Ozeanüberwachungssystem installieren wird", so Tony Haymet, Vorsitzender des POGO Exekutiv-Komitees.
Vom Modellversuch zur Realität
"Die gute Nachricht ist, dass wir demonstriert haben, dass ein solches System mit all den erforderlichen Technologien ausgerüstet, tatsächlich funktionieren kann", erklärt Haymet, der auch Direktor der renommierten Scripps Institution of Oceanography ist. Nun müsse allerdings rasch vom Modellversuch zu einem echt funktionierenden System geschritten werden, ehe es einen weiteren tödlichen Tsunami oder ähnliche Katastrophen gebe.
Nach den Hochrechnungen von POGO würde ein solches Monitoring-System in den kommenden zehn Jahren zwischen zwei und drei Mrd. Dollar kosten. Ein dichtes Netzwerk von Satelliten, fixe Stationen, die den Meeresboden, die Wassersäulen und die Meeresoberfläche beobachten und kleine robotische U-Boote, die Meeresströmungen verfolgen, gehören zu diesem System. Darüber hinaus würden elektronische Geräte Informationen über Meereslebewesen liefern. Eine Flotte von Forschungsschiffen sollte weitere Informationen zusammentragen.
Vorteile