Die Verzögerung des ersten Flugs des österreichischen Vorkommandos in den Tschad erklärte Gusenbauer mit offenen Fragen bei den Lufteinheiten. Die Verlagerung der Truppen sei gesichert, es gehe nur mehr um die Unterstützung durch Lufteinheiten. Es sei aber nicht entscheidend, ob die österreichischen Soldaten einige Tage später nach Afrika fliegen, sondern dass die Sicherheit gegeben sei. Die österreichische Truppe werde dann in das Einsatzgebiet fahren, wenn alle erforderlichen Bedingungen gegeben seien. Dass die EU bei der Truppenverlagerung auf Transportflugzeuge aus der Ukraine zurückgreifen muss, ist für Gusenbauer Grund für die Europäische Union, in Zukunft über eigene Transportmittel nachdenken sollten.
Nicht ungefährlich
Gusenbauer verhehlte nicht, dass der Einsatz nicht ungefährlich sei. Da es jedoch um Millionen Menschenleben gehe, könnten die EU und die Weltgemeinschaft nicht wegschauen. Und auch Österreich habe die Verpflichtung, einen Beitrag zu leisten. Die EU habe sich aus gutem Grund für diese Mission entschieden.