Wien - Der Wiener Stephansplatz wird im heurigen Advent
erstmals seit Jahren wieder weihnachtlich bespielt, kündigte
Bezirksvorsteherin Ursula Stenzel (ÖVP) an.
Das weihnachtliche Brauchtum soll nicht wie auf
Knopfdruck gleichzeitig angeboten, sondern orientiere sich an der
Tradition des christlichen Kalenders, erklärte Stenzel.
Den Anfang macht der Adventkranz über dem Singertor des
Domes, die Südseite des Stephansdomes wird
allabendlich durch Lichtinszenierungen bestrahlt. Jeden Freitag folgt dann das Turmblasen als Einstimmung auf das
Adventwochenende. Den
kalendarischen Höhepunkt soll der Christbaums bilden, wenn er erstmals am dritten Adventsonntag erstrahlen soll.
Um die 12.600 Euro teure Bodenverankerung für den Christbaum hat sich jedoch wieder ein
politischer Konflikt entsponnen. Stenzel hatte die notwendigen Mittel
dafür mit einer "Not-Kompetenz" bewilligt, da die Bodenhülse wegen
der darunter liegenden U-Bahn-Station aufwendig und bei deren Bau
vergessen worden sei. Die SPÖ hingegen bemängelte die Summe als zu
hoch und hatte in der Bezirksvertretung dagegen gestimmt. (APA)